Gelbhalswassernatter

Die Gelbhalswassernatter, auch unter dem Namen Gestreifte Wassernatter bekannt, ist eine sehr zierliche ungiftige Schlange aus dem asiatischen Raum. Ihr offizieller Name lautet Amphiesma stolatum. Sie ist in Deutschland eher selten zu finden und wird meist nur als Wildfang erhältlich. Ihre Nachzucht in Gefangenschaft gestaltet sich nicht einfach, doch in den feuchten Regionen Asiens von Pakistan bis China ist sie sehr weit verbreitet und nicht bedroht.

Wissenswertes zur Gelbhalswassernatter

Amphiesma stolatum erreicht eine Größe von nur 40 bis 60 Zentimetern, von denen rund ein Viertel auf den Schwanz entfällt. Das größte je gefundene Exemplar der Gattung brachte es auf 90 Zentimeter. Aufgrund der weiten Verbreitung besitzt die Schlange ein variables Erscheinungsbild. Meist ist sie grau oder braun, mit dunkleren Flecken gemustert und einer gelblichen Färbung unter der Kehle, die ihr den deutschen Namen gab. Auf dem Rücken verläuft ein langer durchgehender Streifen. Die Augen sind für eine Schlange ausgesprochen groß.

Eine Unterart, die vor allem in den Feuchtgebieten von Kerala vorkommt, die Amphiesma stolatum erythrostictus, besitzt eine sehr auffällige Farbgebung mit gelbem Bauch und einer roten Schuppenzeichnung. Allerdings wird diese nur sichtbar, wenn sich die Schlange gereizt fühlt und aufplustert.

Die Haltung der Gelbhalswassernatter

Amphiesma stolatum lebt vor allem im wasserreichen Tiefland Asiens von Südpakistan über Indien und das gesamte Gebiet Südostasiens bis nach China, Taiwan und den Philippinen. In Indien wurde sie auch in den Hügeln bis zu etwa 600 Metern Höhe gefunden. Sie ist tagaktiv und ernährt sich vor allem von Fröschen und Kröten, die sie mit ihren langen Zähnen schnappt. Sie ist jedoch auch ein guter Schwimmer und kann problemlos Fische fangen.

Aufgrund ihrer geringen Länge kommt die Gelbhalswassernatter mit einem recht kleinen Terrarium aus. Allerdings muss das Terrarium zwingend ein Wasserbecken besitzen, in dem die Schlange herumschwimmen kann. Dazu sollte ein Teil des Bodens hohe Feuchtigkeit aufweisen, wie es ihrem natürlichen Lebensraum entspricht. Weiterhin müssen auch ein trockener Teil vorhanden sein, sowie Pflanzen und eine Klettermöglichkeit. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, sollte mehrmals pro Woche feuchtes Wasser gesprüht werden. Die meisten Gelbhalswassernattern freuen sich darüber. Das Wasser sollte jedoch warm sein, denn eine „kalte Dusche“ mag die Dschungelschönheit nun wirklich nicht! Sie mag es auch sonst ganzjährig sehr warm und die Temperatur im Terrarium sollte tagsüber bei mindestens 25-26°C liegen und nachts nicht unter 24°C sinken.

Das Füttern der Natter kann etwas schwierig werden, denn Frösche und Kröten sind in Deutschland kaum als Futter zu bekommen. Die beste Alternative ist dann Fisch, obwohl sich manche Gelbhalswassernatter auch zu Mäusen überreden lässt.

Ein letztes Wort zum Wildfang

Viele Schlangenfreunde verzichten konsequent auf Wildfänge, damit sie das skrupellose Handwerk der Tierfänger nicht fördern (dem auch viele bedrohte Arten zum Opfer fallen). Es ist mittlerweile durchaus möglich, Amphiesma stolata-Nattern auf Reptilienbörsen, etc. aus Nachzuchten zu erhalten, so dass sich die Suche danach lohnt.

Wer eine Gelbhalswassernatter aus Wildfang erwirbt, sollte beachten, dass die meisten Exemplare von Bandwürmern befallen sind. Es ist daher immer sinnvoll, die Schlange dem eigenen Tierarzt vorzustellen und eine Wurmkur durchzuführen.

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