Rosenboa

Die Rosenboa (liachnura trivirgata trivirgata) gehört zu den kleinsten Riesenschlangen überhaupt und bringt es selten auf eine Länge von mehr als 90 Zentimetern. Sie gehört zur Unterfamilie der Sandboas und stammt aus den Trockensavannen im Südwesten der USA und im benachbarten Mexiko. Sie sind schon aufgrund ihrer hübschen Streifenfärbung eine der beliebtesten Schlangenarten für die Haltung zuhause. Da sie sich leicht züchten lassen, ist ihre Haltung nicht genehmigungspflichtig, in manchen deutschen Bundesländern jedoch meldepflichtig!

Das Leben der Rosenboa

riesenschlangeDa die Rosenboa für eine „Riesenschlange“ sehr klein ist und ein friedfertiges Gemüt hat, eignet sie sich gut zum Einstieg in die Schlangenhaltung. Die Rosenboas haben je nach Unterart dunkelbraune, khaki-farbene oder orange Streifen und gelten insgesamt als anspruchslos. Als Bewohnerin der heißen  Savanne mag es die Rosenboa auch in der Haltung eher warm – tagsüber sollte das Terrarium auf 30°C erwärmt werden, nachts dagegen genügt die Zimmertemperatur. Sie badet jedoch auch gerne im Wasser, so dass ihr im Terrarium ein Badeplatz zur Verfügung stehen sollte. In den warmen Sommermonaten kann sie auch ab und zu mit Wasser abgespritzt werden.

Die Rosenboa zieht sich zum Überwintern zurück, so dass sie auch in den Wintermonaten weniger Licht und Futter benötigt. Erst nach dem Ende der Winterruhe beginnen die Rosenboas wieder zu fressen und verpaaren sich. Wichtig zu wissen: Wird die Rosenboa erschreckt, kann sie eine recht stinkende Flüssigkeit ausscheiden – sie sollte daher immer nur behutsam aufgehoben werden. In der Hand rollt sie sich gerne zur Kugel zusammen.

Die Haltung der Rosenboas

Auch wenn die Rosenboa aus einer wüstenartigen Region der Erde kommt, findet sie in der Natur überall Wasserstellen. Daher sollte sie im Terrarium nicht nur eine Unterlage aus einem Sand-Erde-Gemisch bekommen, sondern auch eine Wasserstelle. Das Terrarium sollte die Maße 100 x 50 x 50 Zentimeter haben, damit ein Paar darin bequem Platz findet. Die Rosenboa klettert kaum, braucht aber Möglichkeiten zum Unterschlupf im Terrarium, zum Beispiel Korkstücke und Steine.

In den Wintermonaten sollten die Rosenboas nur noch ca. vier Stunden Licht pro Tag bekommen und die Temperatur sollte 19°C nicht übersteigen. Manche Schlangenhalter empfehlen sogar, die Tiere während ihrer ca. dreimonatigen Winterruhe bei nur 12°C unterzubringen. Wichtig ist auch, dass die Luftfeuchtigkeit im Winter sehr niedrig gehalten wird. Leben mehrere Rosenboas zusammen, müssen sie für die Winterruhe nach Geschlechtern getrennt werden.

Rosenboas sind im Allgemeinen gute Fresser, die sich von kleinen Mäusen, Ratten und nestjungen Vögeln ernähren (in Form von Frostfutter). Gewöhnlich reicht eine Mahlzeit pro Woche. Es kann jedoch auch vorkommen, dass die Rosenboa das Futter länger verweigert  -dies ist jedoch kein Grund zur Unruhe.

Rosenboas sind dämmerungs- und nachtaktive Tiere, die tagsüber am liebsten schlafen. Bei guter Pflege erreichen sie ein Alter von 15 Jahren.

Terrarien:



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3 Gedanken zu “Rosenboa

  1. Ich spiele seit langem mit dem Gedanken mir eine Schlange zuzulegen, weil ich sie nicht nur unglaublich faszinierend, sondern auch sehr schön finde. Nun belese ich mich über die versch. Arten und welche sich für Anfänger wie mich eignen und habe nun eine Frage zur Rosenboa. Muss man sie als Paar halten, oder kann man auch „nur“ eine als Haustier halten? Das geht aus deiner Ausführung leider nicht richtig hervor. Aber großes Lob für diese tolle und sehr hilfreiche Website!

    • Hallo Lisa! Die Rosen-Boa kann sowohl Einzeln, als Paar oder in einer Gruppe gehalten werden. Bitte beachte aber, dass genug Mindestgrundfläche für jedes Tier vorhanden ist.

  2. Ich habe seit kurzem eine Rosenboa.
    Habe bis jetzt jedoch keine Infos bezüglich dem Häutungsprozess lesen können.
    Kann mir da jemanden Auskunft geben?

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